Nachdem mein Buch bald in die nächste Auflage geht, habe ich mir die Hundewanderung Tour 22 vorgenommen, um zu sehen, ob sich etwas geändert hat und um neue Fotos zu machen. Belohnt
wurde ich mit toller Atmosphäre: "Brennende" Blätter und Nadeln, Nebelschwaden im Tal und einsame Gipfelruhe!
Man muss diese tollen Herbsttage ausnützen und sich zum Wandern mit dem Hund auf in die Berge machen. Start der Tour ist eigentlich der Taubensee-Parkplatz kurz vor Ramsau (Berchtesgaden). Ich habe mein Auto aber diesmal auf den kostenpflichtigen Parkplatz beim Wachterl gestellt, weil ich nach dem Abstieg gleich am Auto landen wollte. Von da geht es erst mal eben dahin, am Taubensee vorbei und dann auf die eigentliche Tour zur Mordaualm. Übrigens war genau hier kein bisschen Nebel zu sehen - im Gegenteil zu den anderen Tälern, die in weiße Watte gepackt schienen! Dafür gab's auf den Almwiesen sogar blühenden Gebirgsenzian – und das mitten im November!
Auf der Mordaualm stand eine Kontrolle auf dem Programm: stehen die in meinem Rother Wanderbuch beschriebenen rot-weißen Pfosten hinter dem Kederbachkaser noch? Und ja - sie sind da! Ari hatte an dem Tag übrigens sehr wenig Lust auf Fotoshooting, dafür umso mehr dazu, im Eiltempo auf dem mit Blättern übersähten Steig nach oben zu stürmen. Mag ja an der Schäferhündin gelegen haben, die vor uns den gleichen Weg gewählt hat ...
Am Kamm oben sind wir ein bisschen vom Weg abgewichen und einem Trampelpfad auf das Jochköpfl gefolgt. Da oben erwartete uns Sonne pur, Aussicht auf Hochkalter & Co. und absolute Ruhe! Grund genug, zwei Stunden hier zu bleiben und einfach nur zu genießen. Wer mir übrigens erklären kann, warum auf einem Stein des etwas improvisierten Gipfelkreuzes "vorne" steht – freue mich über jeden Kommentar!
Beim Abstieg versuchte uns noch ein Bracken-Weibchen vom Almgelände der Lattenberg-Alm zu vertreiben – allerdings hat das gute Mädchen dann ihr Mut verlassen und sie nahm Reisaus :-)
Ari und mich erwartete noch ein wunderbar sonniger Abstieg auf einem Steig, der neben der normalen Abstiegsroute läuft. Ari hält sich an diesem Steig immer ganz am Rand, weil er mit vielen Schottersteinen übersäht ist – das ist natürlich nichts für seine empfindlichen Pfoten ;-)
Für mich ist die Tour ein Traum, weil momentan tatsächlich beim Auf- und Abstieg kein Schatten der umliegenden Berge die Sonne trübt. Wir sind gegen 10 Uhr los und um ungefähr 15 Uhr wieder runter und ich konnte mich die ganze Runde lang nicht an den tollen, Sonnenstrahlen-durchflutenden Farben statt sehen!
Wer die Runde nachgehen möchte: Hier findet ihr unter dem Stichpunkt "Beispieltour Almerlebnisweg" den genauen Wegverlauf zum Download mit allen Hinweisen für eure Vierbeiner! Viel Spaß!
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Christian S. (Sonntag, 10 Januar 2016 18:06)
Tolle Bilder, scheint ein sehr schönes Urlaubsziel zu sein!
Andrea (Montag, 11 Januar 2016 11:58)
... allerdings, besonders, weil es da wirklich viele Wege und Aussichten gibt, die mit Hund machbar sind!
ubaTaeCJ (Dienstag, 06 September 2022 14:39)
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ubaTaeCJ (Dienstag, 06 September 2022 14:41)
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